Amoklauf von München und Anschlag in Ansbach
Auch der Montag beginnt mit schlechten Nachrichten: Nach dem Amoklauf in München, bei dem am Freitag 10 Menschen ums Leben kamen, gab es am späten Sonntagabend einen weiteren Angriff, diesmal auf Festivalbesucher in der bayerischen Stadt Ansbach. Ein 27-jähriger Asylbewerber hatte sich vor dem Eingang in die Luft gesprengt und mehrere Menschen teilweise schwer verletzt.
Schon am Wochenende hatte Bundesinnenminister Thomas De Maizière Killerspielen wie Counter Strike eine Mitschuld am Amoklauf gegeben. Aber auch das Thema „Gewalttätige Geflüchtete“ dürfte nun wieder auf die Agenda rücken.
Erdogan räumt in der Türkei weiter auf
Nach dem gescheiterten Putsch nutzt Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan weiterhin seine durch den Ausnahmezustand umfassend erweiterten Möglichkeiten. Nach der Festnahme von über 10.000 Bürgern, darunter vor allem unliebsame Soldaten, Richter und Polizisten, wurden nun auch Haftbefehle gegen 42 Journalisten ausgesprochen.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International berichtet derweil, die Festgenommenen würden gefoltert.
Hillary Clinton stolpert über Email-Affäre
In den USA beginnt heute der vierte Parteitag der Demokraten, in dessen Verlauf Hillary Clinton endgültig als Präsidentschaftskandidatin gekürt werden soll. Trotz großer Unterstützung, unter anderem von Barack Obama und dem ehemaligen Bürgermeister New Yorks, Michael Bloomberg, ist die Stimmung wenig euphorisch. Denn geleakte Emails beweisen, dass hochrangige Funktionäre der Partei intern gegen Clintons größten Konkurrenten Bernie Sanders intrigierten. Parteichefin Debbie Waterman Schultz wird darum nach dem Parteitag zurücktreten.
Über die Themen der Woche hat detektor.fm-Moderator Javan Wenz mit Michael Stürzenhofecker aus der Redaktion Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei ZEIT Online gesprochen.