Fahrrad – Bundestagswahl
Am 24. September 2017 ist Bundestagswahl und eigentlich müsste das Thema Verkehr dabei eine große Rolle spielen: Der Dieselskandal erschüttert Deutschlands Autobauer und -fahrer. In vielen Städten herrscht Dauerstau und es drohen Fahrverbote für Diesel-PKWs. Eine bisher unerhörte Drohung in der Auto-Nation Deutschland, deren Abhängigkeit vom PKW und seiner Produktion immer wieder betont wird. Doch stellt man sich nur einen Tag vor, an dem alle Radfahrerinnen und Radfahrer im Land aufs Auto umsteigen würden, wird auch die Abhängigkeit vom Fahrrad deutlich: Nichts ginge mehr, wenn nicht Millionen täglich in die Pedale treten würden. Allerdings ist dieser Entlastungseffekt im öffentlichen Bewusstsein nicht besonders präsent, auch wenn inzwischen auch abseits der Radmedien und -verbände zur Fahrradnutzung aufgerufen wird, wie zum Beispiel bei Spiegel Online.
Welche Rolle spielt das Rad bei der Wahl?
Wie sieht es mit der Rolle des Fahrrads aus Sicht der Parteien aus, die sich um den Einzug in den Bundestag bewerben? Haben sie Fahrräder und E-Bikes als Teil der Lösung von Mobilitätsfragen erkannt oder verstehen sie es immer noch als selten genutztes Sportgerät, Arme-Leute-Verkehrsmittel oder Sonntagskutsche für die gemächliche Runde durch das Naherholungsgebiet?
Daniel Doerk vom Blog itstartedwithafight hat sich die Parteiprogramme vor der Bundestagswahl angesehen und zusammen mit cargobike.jetzt eine Kaufprämie für E-Lastenräder ins Gespräch gebracht. Was er herausgefunden hat, haben wir mit Daniel in unserer Sendung besprochen.