Es gehört ohne Frage zu den Themem des Jahres, vor allem zu den Aufregern. Inzwischen ist es aber recht ruhig geworden um die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Im Sommer hatte der Ölkonzern BP gemeldet, das Loch sei endlich verschlossen. Seitdem war nichts mehr zu hören oder lesen über die Deepwater Horizon.
Jetzt gibt es wieder etwas zum Thema zu lesen, allerdings keinen Artikel, sondern eine Annonce. Wir haben sie in der aktuellen Ausgabe des „Spiegels“ gefunden. Dort ist sie eine ganze Seite groß und mit folgender Überschrift versehen:
„Das Bohrloch ist seit Juli verschlossen. Unser Einsatz geht weiter.“
Und dann wird erläutert, was BP alles seit der Katastrophe getan hat und noch tun will. Hier einige Ausschnitte:
Jemand, der die BP-Annonce auch gelesen hat, ist der Mikrobiologe Frieder Schauer. Er ist Professor an der Uni Greifswald und verfügt über die größte Sammlung ölabbauender Mikroorganismen in Deutschland. Ihn haben wir gefragt, ob so schnell wirklich schon fast alles wieder gut sein kann:
Wie viel oder wenig Wahrheit an den anderen Aussagen der BP-Kampagne dran ist, haben wir den Energie-Experten der Umweltschutzorganisation Greenpeace, Jörg Feddern, gefragt: