AutoMobil wird präsentiert von Atudo – Dein starker Partner im Verkehr.
Cannabis und Autofahren
Einige junge Erwachsene rauchen gerne mal einen Joint. Das wird allerdings spätestens dann problematisch, wenn man trotz des gelegentlichen Konsums Auto fährt. Allerdings ist nicht die Rede davon, sich bekifft hinters Steuer zu setzen. Tatsächlich kann es auch Tage nach dem letzten Cannabiskonsum noch Konsequenzen haben. Denn obwohl man schon längst wieder „nüchtern“ ist, drohen harte Strafen, wenn man erwischt wird.
Cannabis baut sich nur langsam ab
Der Wirkstoff im Cannabis, THC, verliert meist nach wenigen Stunden seine Wirkung. Man kommt wieder runter, spätestens nach einem ausgiebigen Schlaf sind die meisten wieder klar im Kopf. Im Blut ist THC aber auch Tage später noch nachweisbar – und genau hier ist der springende Punkt. Gerät man dann in eine Verkehrskontrolle und hat mehr als ein Nanogramm pro Liter THC im Blut, drohen fatale Konsequenzen: im schlimmsten Fall verliert man seinen Führerschein dauerhaft.
Doch nicht nur, wer sich als Gelegenheitskiffer selbst ans Steuer setzt, bekommt Probleme. Auch, wer gar nicht selbst aktiv am Verkehr teilnimmt, sondern beispielsweise im Taxi mitfährt, hat mit den gleichen Folgen zu rechnen.
Strafen auch für „nüchterne“ Kiffer
Diese strikte Vorgehensweise ist sowohl unter Juristen als auch unter Medizinern umstritten. Die Kritik beginnt schon beim Grenzwert. Dieser ist in Deutschland vergleichsweise niedrig und wird oftmals als willkürlich beschrieben. Auch die Strafen halten viele für überzogen, insbesondere da diese auch für nüchterne Kiffer gelten.
Ist die Kritik gerechtfertigt oder soll nur der Konsum von Cannabis verharmlost werden? Unter anderem darüber hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit dem Rechtsanwalt für Verkehrsrecht Frank Häcker gesprochen. Er ist zudem Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht beim Deutschen Anwaltverein.