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Seit gut einem Jahr ist das neue Carsharing-Gesetzt nun in Kraft. Nicht alle sind mit der Umsetzung zufrieden. Foto: Samuel Foster / Unsplash.com
Bild: Samuel Foster | unsplash.com

AutoMobil | Carsharing-Gesetz

Ein föderales Wirrwarr

Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen Carsharing-Angebote. Wohl auch, weil die Bundesregierung vor rund einem Jahr das sogenannte Carsharing-Gesetz verabschiedet hat. Aber nicht jeder ist mit der Umsetzung zufrieden.

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Im Juli 2017 hat die Bundesregierung ein Carsharing-Gesetz verabschiedet. Die Idee dahinter ist, dass mehr Menschen auf Carsharing-Angebote zurückgreifen und kein eigenes Auto mehr anschaffen. So soll der sogenannte „motorisierte Individualverkehr“ verringert und gleichzeitig die Luftreinheit deutscher Städte verbessert werden.

Nutzerzahlen steigen

Und tatsächlich scheint das Gesetz Wirkung zu zeigen. Denn zu Beginn des Jahres hatten sich rund 2,1 Millionen Nutzer bei einem der Anbieter registriert. Ein Jahr zuvor verzeichneten DriveNow, car2go und Co. noch ein Viertel weniger Kunden.

Nichtsdestotrotz gibt es Kritik am Carsharing-Gesetz. Unter anderem vom „Branchenverband Carsharing“. Willi Loose vom Verband empfindet die Umsetzung als zu langsam. Denn noch immer gibt es kein einheitliches Verkehrszeichen für Carsharing-Stellplätze.

Wenn das Carsharing-Gesetz wirklich umgesetzt worden wäre, dann könnte ich mir vorstellen, dass wir noch mehr Nutzerzahlen hätten. – Willi Loose, Bundesverband Carsharing

Rechtliche Probleme

Hinzu kommt ein strukturelles Problem. Denn das Straßenrecht liegt in Deutschland im Verantwortungsbereich der jeweiligen Bundesländer. So greift das Gesetz lediglich bei Bundesstraßen. Die Folgen sind von Land zu Land unterschiedliche Handhabungen.

Timm Fuchs vom deutschen Städte- und Gemeindebund sieht hingegen eine Entwicklung. Gegenüber dem ZDF sagte Fuchs, das Gesetz sei ein erster Schritt. Es sei aber wünschenswert, dass weitere Präzisierungen folgen.

Wie diese aussehen könnten, das hat detektor.fm-Moderator Christian Erll mit Willi Loose vom „Bundesverband Carsharing“ besprochen.

Willi Loose - vom Bundesverband Carsharing.

vom Bundesverband Carsharing.
Wir erleben natürlich schon, dass das Carsharing Leute anzieht, die bisher noch gar kein Auto hatten. Aber wir erleben auch, dass das eigene Auto durch Carsharing überflüssig wird.Willi Loose
AutoMobil | Carsharing-Gesetz 08:57

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