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Seit den 50er-Jahren sind auf deutschen Straßen über 780.000 Menschen ums Leben gekommen. Das sind im Schnitt etwa 11.ooo Verkehrstote im Jahr. Wer sich aktuellere Statistiken anschaut, weiß, dass die Zahl mittlerweile deutlich unter diesem Durchschnitt liegt. Denn mittlerweile sterben etwa 3.000 Menschen pro Jahr im Straßenverkehr. Seit den 1970er konnte man die Zahl deutlich reduzieren: Geschwindigkeitsbegrenzung, Promillegrenze, Gurtpflicht, Airbags – all das hat dazu beigetragen.
eCall: ab April Pflicht
Nun, 2018, wird der eCall in die Reihe dieser Verbesserungen aufgenommen. Ab dem 31. März wird das Notruf-System in jedem Neuwagen Pflicht. Registriert das Fahrzeug einen Aufprall, setzt es sofort einen Notruf an die europaweit erreichbare 112 ab und stellt eine Verbindung zwischen den Insassen und der Zentrale her. Das System übermittelt der Notrufzentrale zudem Informationen über den Standort des Autos.
Die Europäische Union hat mal eine Studie zu diesem Thema gemacht, die besagt, es können europaweit pro Jahr 2.500 Menschenleben mit eCall gerettet werden. – Johannes Boos, ADAC
Durch den eCall soll die Zahl der Verkehrsopfer weiter sinken. Denn gerade nachts oder auf wenig befahrenen Straßen kann es mitunter dauern, bis jemand den Unfall bemerkt und Hilfe holt. Können sich die Fahrzeuginsassen selbst nicht mehr helfen, kann das lebenswichtige Minuten kosten. Die Europäische Kommission hofft, die Reaktionszeit nach Verkehrsunfällen um bis zu 50 Prozent auf dem Land und bis zu 40 Prozent in der Stadt zu reduzieren.
Was lange währt …?
Eigentlich wollte die EU das Konzept schon 2015 einführen. Es gab allerdings unter anderem Bedenken bezüglich des Datenschutzes. Aber welche Daten übermittelt eCall eigentlich? Und können auch Fahrzeugbesitzer von älteren Modellen auf das System hoffen? Darüber hat detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler mit Johannes Boos vom ADAC gesprochen.