Pläne der Regierung: „Booster für die Wirtschaft“
Auch im Bereich Verkehr und Mobilität ist der politische Wechsel auf Bundesebene derzeit spürbar. Mit dem Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien sind nun auch die Pläne für die Verkehrswende konkreter geworden. Das gilt auch für den im Dezember von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) angekündigten „Booster für die Wirtschaft“ – einem Nachtragshaushalt von 60 Milliarden Euro, dieser soll vor allem für Klimaschutz und Digitalisierung genutzt werden. Damit verfolgt man das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2050. Und dieses Ziel ist nur mit Änderungen im Verkehr möglich.
Mehr Verkehr auf der Schiene
Viele der gewünschten Ziele sind langfristig angelegt. So soll der Straßenverkehr im Laufe des kommenden Jahrzehnts grundlegend transformiert werden. Bis 2030 sollen 15 Millionen vollelektrische Pkw auf den Straßen sein. Wenn es nach der Ampel-Koalition geht, wird gleichzeitig der Transport von Gütern zunehmend auf die Schiene verlegt.
Vor allem bei der Bahn sind grundsätzlich weitreichende Veränderungen geplant. Mehr Fernzüge etwa, von 2030 an sollen sie im Halbstundentakt die größten Städte verbinden – im sogenannten „Deutschland-Takt“. Das Angebot für Nutzerinnen und Nutzer der Deutschen Bahn soll in den kommenden zehn Jahren verdoppelt werden.
Investitionen in strukturschwache Gebiete
Zudem wird die Anbindung von ländlichen Räumen wichtiger. Kommunen und Gemeinden können dabei selbst gestalten, wie etwa der ÖPNV aussehen soll. Damit sollen die individuellen Voraussetzungen vor Ort berücksichtigt werden.
Welche Mobilitätstrends im kommenden Jahr und darüber hinaus anstehen und wie diese mit den Plänen der neuen Bundesregierung zusammenhängen, erläutert detektor.fm-Redakteur Lars Feyen in der aktuellen Ausgabe von AutoMobil.