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Dass das Warndreieck zu den Standard-Utensilien im Auto gehört und gehören muss, ist bekannt. Prinzipiell erscheint das Konzept ja auch sinnvoll: Bei einer Panne oder einem Unfall werden andere Autofahrer zumindest einigermaßen rechtzeitig gewarnt. Folge-Unfälle sollen so vermieden werden. Anders sieht es aus, wenn eine Autobahnpanne bei Nacht passiert und der Fahrer über den Standstreifen der unbeleuchteten Schnellstraße irren muss, um das Warndreieck in 200 Metern Entfernung aufzustellen. Genau das ist einer Frau auf der A2 zum Verhängnis geworden: Sie ist von einem anderen Auto erfasst worden und gestorben.
Schwächen der Warndreieck-Regelung
Prinzipiell sind Warndreiecke tatsächlich mehr als sinnvoll. Auf Autobahnen sorgen die hohen Geschwindigkeiten jedoch dafür, dass 200 Meter Entfernung zur Unfall- oder Pannenstelle nicht im Geringsten ausreichen. Ein Beispiel: Bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h legt ein vorbeifahrendes Auto die 200 Meter in weniger als sechs Sekunden zurück. Der Fahrer hat kaum Zeit, auf die Gefahr zu reagieren. Zudem sind Warndreiecke sehr klein und gerade bei Nacht und bei hohen Geschwindkeiten leicht zu übersehen.
Dringender Nachholbedarf
Polizei und ADAC fordern deshalb, das Gesetz hier anzupassen. Gerade auf Autobahnen lohne das Risiko einfach nicht. Noch sieht der Paragraph das Warndreieck jedoch auf allen Straßen vor. Wenn es nicht aufgestellt wird und ein Folgeunfall geschieht, ist der Fahrer unter Umständen mitverantwortlich und muss Schadensersatz leisten.
Über den Unfall und den Nutzen von Warndreiecken hat detektor.fm-Moderatorin Jennifer Stange mit Andreas Hölzel vom ADAC gesprochen.
Redaktion: Javan Wenz