Studieren kostet: Wohnung, Studiengebühren, Semesterbeiträge und Lernmittel müssen irgendwie bezahlt werden.
Stipendiaten bekommen mehr Büchergeld
Manche Studenten werden durch ihre Eltern unterstützt. Andere bekommen Bafög. Und wieder andere haben ein Stipendium.
Stipendiaten der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie der elf weiteren Begabtenförderungswerke bekommen nun ab dem 1. September 2013 doppelt so viel Büchergeld. Statt 150 Euro werden ihnen jetzt 300 Euro monatlich überwiesen – egal ob sie das Geld brauchen oder nicht.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan hält die Förderung begabter und leistungsstarker junger Menschen für den Schlüssel zur Zukunft von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Erhöhung des Büchergelds sei ein wichtiger Bestandteil der Begabtenförderung.
Forderung: Spendet das Geld, was ihr nicht braucht
Doch statt großer Freude reagieren einige der Stipendiaten eher verhalten und fordern: „Spendet das Geld, was ihr nicht zum leben oder für die Materialien braucht.“ Boris Bornemann ist einer von ihnen. Er ist Mitglied der Initiative „Stipendienspenden“ und erklärt, wieso er und seine Mitstreiter die Büchergelderhöhung als sozial ungerecht empfinden.
Man könnte ganz andere Dinge mit dem Geld machen. Zum Beispiel das Bafög erhöhen oder in verschiedenen Bildungsbereichen investieren. – Boris Bornemann, Initiative Stipendienspenden