detektor.fm sammelt für eine neue Vormittagssendung
Der große Wurf
Nach 20 Jahren wird die Pflegeversicherung vom Deutschen Bundestag auf eine neue Grundlage gestellt. Etliche Gesundheitsminister haben sich während der vergangenen elf Jahre an der Pflegereform die Zähne ausgebissen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe gelingt nun etwas, was viele seiner Vorgänger nicht geschafft haben.
Ein Meilenstein für eine bessere Versorgung! – Gesundheitsminister Hermann Gröhe.
Informationen rund um das neue #Pflegestärkungsgesetz finden Sie unter: https://t.co/FgPZXPDxq9 pic.twitter.com/WoirsuNwOI
— BMG (@BMG_Bund) 13. November 2015
Mehr Hilfe für Pflegebedürftige
Künftig soll es nicht mehr drei sondern fünf Pflegestufen geben. An ihnen orientiert sich, wie hoch die Leistungen sind, die ein Pflegebedürftiger bekommt. Auch hunderttausende psychisch Kranke und Demenzpatienten haben sollen dann erstmals gleichberechtigt Anspruch auf Unterstützung haben. Darüber hinaus werden die Ansprüche von pflegenden Angehörige verbessert.
Der Pflegebedürftigkeitsbegriff nimmt jetzt auch andere Dimensionen von Pflegebedürftigkeit in den Blick. – Gesundheitsexperte Heinz Rothgang
Opposition zweifelt
Die Opposition und Sozialverbände zweifeln am künftigen Erfolg der Reform, denn ihnen geht das Gesetz nicht weit genug und sie fordern Nachbesserungen. Vor allem fordern sie im Pflegesektor mehr Personal.
Die beste #Pflegereform nützt nichts, wenn es an Pflegepersonal fehlt. Ein Kommentar https://t.co/dLzeAgZtkv — Der Tagesspiegel (@tagesspiegel) 13. November 2015
Über die Neuerungen in der Pflegereform hat detektor.fm-Moderatorin Constanze Müller mit Heinz Rothgang gesprochen. Er ist Professor für Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Versorgungsforschung an der Universität Bremen.
Redaktion: Carsten Jänicke