Play
Bild: Zeit Online | detektor.fm
Bild: detektor.fm | ZEIT Online

CDU-Niederlage in Mecklenburg-Vorpommern, G20-Gipfel

Zwei politische Klimawechsel

Die AfD überholt die CDU bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Das Ergebnis wird auf Merkels Flüchtlingspolitik zurückgeführt. Sie beobachtet derweil auf dem G20-Gipfel in China Fortschritte beim Klimaabkommen. Ein Abkommen, dessen Folgen auch in Berlin für Debatten sorgen könnte.

Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern

Es ist keine gute Nachricht, die Bundeskanzlerin Angela Merkel am Rande des G20-Gipfels in Hangzhou erreicht: Ein Jahr vor den Bundestagswahlen verliert ihre Partei in Mecklenburg-Vorpommern erneut in einem Landtag an politischer Bedeutung.

Die Schuld wird bei Merkel gesucht

Die Wähler in Mecklenburg-Vorpommern haben die AfD (fast 21 Prozent) zur zweistärksten Partei gewählt – knapp vor der CDU. Die ist mit 19 Prozent eigentlich nicht nur drittstärkste, sondern auch zweitschwächste Partei im Landtag. Die SPD bleibt mit rund 30 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, die Linke vervollständigt mit 13 Prozent die vier Landtagsfraktionen.

Damit schlägt nun wieder die Stunde der Merkel-Kritiker. Sie führen die enttäuschende Wählerentwicklung der CDU darauf zurück, dass die Wähler Merkels Flüchtlingspolitik ablehnen. Insbesondere in der CSU wird die Wahl vom Wochenende genutzt, um einen „Kurswechsel“ zu fordern. Aber auch in der CDU mutmaßt Wolfgang Bosbach, dass frühere Unionwähler sich deswegen der AfD zuwenden.

G20-Gipfel in Hangzhou geht zu Ende

Noch hat sich die Kanzlerin nicht selbst geäußert. Seit gestern nimmt sie an an der Tagung der G20 im ostchinesischen Hangzhou teil. Staats- und Regierungschefs von 19 Ländern und der Europäischen Union sprechen dort über viele Themen: Syrien, die Flüchtlingskrise, Klimapolitik. So haben vor dem Gipfel die USA und Gastgeber China das Pariser Klimaabkommen von 2015 ratifiziert. Das Ziel: Die Erderwärmung so zu begrenzen, dass sie sich nur noch um 1,5 Grad von Werten aus vorindustrieller Zeit unterscheiden soll.

Zacharias Zacharakis - ist Wirtschaftsredakteur bei ZEIT Online.

ist Wirtschaftsredakteur bei ZEIT Online.
Es sind keine sozialen Gründe, warum die Menschen AfD wählen. Die Umfragen zeigen: Es ist schon die Flüchtlingspolitik der Regierung, mit der die Menschen – inbesondere die AfD-Wähler – unzufrieden sind.Zacharias Zacharakis

Was bedeutet Wahl von Mecklenburg-Vorpommern für Merkel und die CDU? Warum könnte das Klimaabkommen in Deutschland noch für Ärger sorgen? Die Antworten gibt Zacharias Zacharakis von ZEIT Online.


Jeden Tag erfahren, was wichtig wird? Dann den Podcast „Was wichtig wird“ abonnieren oder jederzeit bei iTunes, Spotify und Soundcloud hören.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen