Nach der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg haben die USA die Inselgruppe im ostchinesischen Meer verwaltet. Als man das Territorium in den 70er-Jahren den Japanern zurück geben wollte, erhob auch China Besitzanspruch auf die Inseln nördlich von Taiwan. Immer wieder schaukelt sich seitdem der Konflikt hoch
Machtdemonstrationen und Besitzansprüche
China macht nun Ernst. Eine neu geschaffene Luftüberwachungszone umfasst auch die Senkaku-Inseln – und das heißt: die Zone überlappt sich mit dem japanischen Luftraum. Die Antwort kam prompt: Japan, Südkorea und die USA schickten Militärflugzeuge in die neugeschaffene Zone, ohne China vorher zu informieren. Beobachter sprechen bereits vom Beginn eines „Kalten Krieges“.
Weshalb der Konflikt jetzt wieder hochkocht und warum die Situation durchaus ernst zu nehmen ist, darüber haben wir mit Gudrun Wacker von der Stiftung Wissenschaft und Politik gesprochen.
Es geht eben um diesen historischen Anspruch, das heißt der Konflikt hat etwas mit nationaler Identität zu tun. – Gudrun Wacker