Unter bestimmten Bedingungen soll künftig auch die Polizei Zugriff auf die europäische Großdatenbank Eurodac haben. Dafür spricht sich der Justiz- und Innenausschuss des Europäischen Parlaments in einer Vorentscheidung aus.
Eurodac speichert Fingerabdrücke von Asylbewerbern. Die im Jahr 2000 eingerichtete Datenbank soll die Zahl der Asylverfahren in Europa regulieren. Dabei sollen die Fingerabdrücke lediglich verhindern, dass ein Asylbewerber Aufnahmeanträge in mehreren Ländern der Europäischen Union stellt.
Bürgerrechtler und Datenschützer protestieren gegen das Vorhaben des Europäischen Parlaments. Mit Peter Hustinx, dem Datenschutzbeauftragten der Europäischen Union, sprechen wir über seine Kritik an den Plänen des Europäischen Parlaments und wieso er die Grundrechte in Gefahr sieht.