Obwohl der Iran direkt nach Israel die zweite höchst Anzahl an Internetzugängen im Nahen Osten besitzt, macht ihn das nicht gerade zu einem Vorbild im Umgang mit neuen Medien. Nicht nur, das mittlerweile zwei Endscheidungsinstanzen der Freischaltung eines Internetanschlusses zustimmen müssen. Genau die Seiten, die in unseren Breitengraden besonders beliebt sind, weil sie einen großen Spassfaktor haben, also facebook, youtube und myspace, sind in Iran verboten. Noch skandalöser ist, dass auch die New York Times und die Menschenrechtsorganisation Amnesty International auf der Liste der zensierten Interneetseiten stehen. Und: die Internetzensur im Iran verschärft sich Jahr für Jahr.
Anja Viohl von „Reporter ohne Grenzen“ beschäftigt sich Tag für Tag mit dem Thema „Pressefreihei“. Ihre Arbeit ist es, weltweit Freiräume für die Meinungsfreiheit zu schaffen und auf die alamierenden Zustände in Ländern wie China, Ruanda, Cuba oder eben im Iran, aufmerksam zu machen. Wir haben mit ihr über die Netzzensur gesprochen.