Es sollte eine gerechtere Welt für alle werden. Im Jahr 2000 haben die UN-Mitgliedsstaaten gemeinsam Regeln erstellt, um Hunger, Armut, und Ungerechtigkeit auf der Welt zu verringern. Außderdem haben sich die Staaten auf die sogenannten Millenniumsziele geeinigt. Diese beinhalten unter anderem einen nachhaltigen Umgang mit der Natur, bessere Bildung und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern.
Umsetzung bis 2015 kaum schaffbar
In zwei Jahren sollen sie dann umgesetzt sein. Das erscheint momentan fast unmöglich. Die finanzielle Armut in Nordafrika, Asien und Südamerika hat sich halbiert und auch die Kindersterblichkeit ist leicht zurückgegangen. Doch bei der Bekämpfung von AIDS oder den Lebensbedingungen von Slumbewohnern gibt es nur wenige Fortschritte. Das steht jedenfalls im aktuellen Report der Vereinten Nationen.
Die Zeit wird knapp
Es wird also knapp, die guten Vorsätze in den kommenden zwei Jahren umzusetzten. Deshalb gehen die Diplomaten in New York, wo gerade die 68. UN-Vollversammlung stattfindet, nun in die Verlängerung. Der Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen John William Ashe hat in einem Interview mit dem ZDF gesagt, dass sein Präsidentschaftthema die Nachbereitung der Millenniumsziele sein wird.
Wo die Probleme liegen, warum es teilweise schleppend vorangeht und was bis jetzt schon in Sachen Millenniumszielen passiert ist, haben wir Marianne Beisheim von der Stiftung Wissenschaft und Politik gefragt.