Es ist keine leichte Zeit für die Raumfahrt in den USA. Die NASA leidet unter heftigen Budgetkürzungen und massiver Konkurrenz – nicht nur aus China, sondern vor allem auch durch private Unternehmen. Das Ende des Space-Shuttle-Programms vergangenes Jahr ließ fast das Bild eines sterbenden Dinosauriers aufkommen.
Doch jetzt meldet sich die US-Raumfahrtbehörde spektakulär zurück. Am Montagmorgen um 07:31 Uhr mitteleuropäischer Zeit landete der Mars-Roboter Curiosity (auf deutsch: Neugier) auf der Oberfläche des roten Planeten. Ein gewagtes Manöver, denn zwischenzeitlich musste für sieben Minuten die Funkverbindung unterbrochen werden. Doch alles lief nach Plan, im Kontrollzentrum fiel man sich in die Arme und feiert den Erfolg als große amerikanische Errungenschaft.
Trotzdem bleibt ein bitterer Beigeschmack. Die NASA ist immer noch unterfinanziert – unter ihrem Chef Charles Bolden gerät sie immer mehr zur Forschungsabteilung für die kommerzielle Raumfahrt.
Ob die erfolgreiche Mars-Landung der Befreiungsschlag für die Behörde ist haben wir mit dem ESA-Raumfahrtingenieur Rainer Kresken besprochen: