Vor einem Jahr erschütterte eine Explosion das sächsische Zwickau. Beate Zschäpe hatte das Wohnhaus in dem sie, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sich versteckt hatten, in die Luft gesprengt. Ihre beiden Komplizen waren zu dem Zeitpunkt schon tot. Danach stellte sich Zschäpe der Polizei, was dazu führte, dass der rechte Terror ans Licht kam.
Pleiten, Pech und Pannen
Während Böhnhardt, Zschäpe und Mundlos mehrere Banken überfielen und türkische und griechische Händler ermordeten, herrschte auf der anderen Seite – beim Verfassungsschutz – blankes Chaos. Akten verschwanden, Ermittler stellten sich mehr oder weniger unvorteilhaft an, heiße Spuren zu dem Terror-Trio wurden nicht verfolgt. Die Zustände, die mehrere Untersuchungsausschüsse im Nachhinein zu Tage förderten, ließen so manch einen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Auch die Suche nach den mutmaßlichen Helfern des Trios gestaltet sich schwierig.
An diesem Wochenende nun jährt sich die Entdeckung der Zwickauer Zelle. Doch was hat sich in diesem Jahr getan? Über die Konsequenzen des rechten Terrors haben wir mit dem Journalisten Christian Fuchs gesprochen. Er hat ein Buch über die NSU geschrieben.