Im November vergangenen Jahres wurde in der Elfenbeinküste gewählt, mit dem Ergebnis, dass der damals amtierende Präsident Gbagbo gegen seinen Widersacher Alassane Ouattara verlor. Doch Gbagbo weigert sich seither aus dem Amt zu scheiden und will mit aller Gewalt an der Macht bleiben. Trotz UN-Sanktionen ist kein Ende des Konflikts in Sicht. Im Gegenteil; Aufstände gegen den Wahlverlierer werden brutal niedergeschlagen und auch Ouattara soll Meldungen zufolge mittlerweile eine Armee aufgestellt haben. Nach UN-Angaben sind bei den Auseinandersetzungen bisher 300 Menschen gestorben, Zehntausende flohen in das Nachbarland Liberia. Alle bisherigen Vermittlungsversuche blieben Ergebnislos.
Nun droht dem Land ein Bürgerkrieg, so die Befürchtung. Wir haben mit Jens Hettman, dem dortigen Repräsentanten der Friedrich-Ebert-Stiftung über die Lage in der Elfenbeinküste gesprochen.