Play
Tagebau ade? Seit heute berät die Kohlekommission über den Kohleausstieg, Jobs und Umweltschutz. Foto: bibiphoto | shutterstock
Bild: bibiphoto | shutterstock.com

Treffen der Kohlekommission

Keine Kohle, keine Jobs?

Heute trifft sich erstmals die sogenannte Kohlekommission. Das Gremium soll einen Weg aus dem Kohleabbau finden. Ein Verhandeln zwischen Jobs und Umweltschutz?

Sichere Jobs oder Umweltschutz?

Wie lassen sich Energiewende und die Sicherheit von Arbeitsplätzen vereinbaren? Darüber berät seit heute die sogenannte Kohlekommission. Das Gremium besteht aus Vertetern der Politik, Energieverbänden und Umweltschutzorganisationen.

Doch die Kommission steht vor einer schweren Aufgabe. Auf der einen Seite die Ziele des Pariser Klimaabkommens. Auf der anderen Seite durch den Kohleausstieg bedrohte Arbeitsplätze.

Es geht darum, das Wissen über die technischen Voraussetzungen zusammenzutragen. Wie man den Bedarf an Energie alternativ decken kann, der heute noch aus Kohle gewonnen wird. Und wie man den sogenannten Strukturwandel für die Leute regeln kann, die jetzt in dem Sektor arbeiten. – Dr. Susanne Dröge, Stiftung Wissenschaft und Politik

Insbesondere zwei Bundesländer betrifft der Umbau der Stromversorgung in Deutschland: Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Die Ministerpräsidenten der beiden Länder – Laschet und Kretschmer – haben daher die Debatte um den Kohleausstieg als „nationale Frage“ bezeichnet.

Kohlekommission unter Druck

Das Zeitfenster für das Gremium ist klein. Schon Ende des Jahres soll ein abschließender Bericht vorliegen. Dabei gilt, Greenpeace und Co genauso zu berücksichtigen wie die Industrieverbände. Das heißt auch wirtschaftliche Interessen mit dem Klimaschutz zu vereinbaren.

Zudem drohen Probleme aus der Politik. Denn der aktuelle Machtkampf zwischen CDU und CSU könnte sich am Ende sogar auf den Erfolg der Kommission auswirken. Für den Fall eines Bruchs innerhalb der Unionsfraktion könnten auch die Ergebnisse der Expertengruppe hinfällig sein.

Über die Kohlekommission, ihre Arbeit und die Ziele spricht detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop mit Dr. Susanne Dröge. Sie ist Expertin für Energie- und Umweltpolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Dr. Susanne Dröge - Expertin für Energie- und Klimapolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik

Expertin für Energie- und Klimapolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik
Es hängen ja nicht nur die Kohle-Arbeitsplätze dran, wo die Leute die Kohle aus der Erde holen, sondern auch die Wertschöpfungskette insgesamt. Jetzt darüber zu reden, wann man damit aufhören will, ist schwierig.Dr. Susanne Dröge
Erstes Treffen der Kohlekommission 07:17

Redaktion: Patrick Ehrenberg

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen