Die EU lobt sich selbst, Russland droht
Die EU hat in Brüssel ein Assoziierungsabkommen mit Moldau, Georgien und der Ukraine geschlossen. In eigener Sache ein Erfolg für die EU – Ratspräsident Herman Van Rompuy spricht sogar von einem „Großen Tag für Europa“.
Die Reaktion aus Russland kam prompt: Im Fall der Ukraine drohte Moskau „mit ernsten Konsequenzen.“
Moldawien – Das ärmste Land Europas
Das kleine Moldawien hingegen könnte von dem Abkommen profitieren. Die Republik gilt als eine der ärmsten Regionen Europas. Wirtschaftlich ist das Land abhängig von Russland, seine direkte Grenze zur krisengebeutelten Ukraine macht es verletzlich. Die wirtschaftlichen Vorteile des Abkommens hat das Land am Rande Europas also bitter nötig.
Ob das Assoziierungsabkommen mit der EU Moldawien zu Gute kommt oder ob die EU bewusst in Richtung Russland provoziert, darüber haben wir mit Professor Klaus Buchenau gesprochen. Er ist Professor für Geschichte Südost- und Osteuropas an der Universität Regensburg.