Play
Immer montags sprechen wir mit Politico über die Europa-Themen der Woche. Foto: Politico | detektor.fm
Bild: POLITICO | detektor.fm

Was wichtig wird | EU-Außenminister beraten zu Syrien

„Gefahr auseinander zu fallen“

Die USA greifen Syrien an, Großbritannien und Frankreich haben sich beteiligt. Die EU hat noch keine eigene Linie. Frankreichs Präsident Macron will mit Russland, dem Iran und der Türkei wieder über Lösungen sprechen und eine UN-Resolution vorbereiten. Die EU-Außenminister beraten heute in Luxemburg über ihre Ausrichtung.

Wie reagiert die EU auf die Enwicklung in Syrien?

Die USA haben am Wochenende Stützpunkte der Armee in Syrien angegriffen. Die Bombardements waren ein Vergeltungsschlag für einen mutmaßlichen Giftgas-Angriff von Assads Truppen in Duma. Dass sich am Angriff der USA nur Großbritannien und Frankreich beteiligt haben, heißt jedoch nicht, dass die EU zu keiner gemeinsamen Haltung kommen wird.

Eine gemeinsame Haltung heißt nicht, dass sich alle beteiligen. – Florian Eder, POLITICO

Bemerkenswerte Einheit

Die Ächtung des Giftgas-Angriffs ist selbstverständlich. Nicht aber eine geschlossene Gegenposition zur russischen Haltung, sagt Florian Eder. Denn der russische Präsident Wladimir Putin warnte am Wochenende: Weitere Angriffe würden die internationalen Beziehungen gefährden.

Wenn es gegen Russland geht, da sind sie immer in der Gefahr nicht zusammen zu bleiben und auseinander zu fallen. – Florian Eder

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gefordert, weiter mit Russland, dem Iran und der Türkei über eine Lösung sprechen. Ziel ist die Ausarbeitung einer UN-Resolution.  Gleichzeitig ist der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in der Türkei. Was er dort im Syrien-Konflikt erreichen kann, ist unklar. Denn Erdogan pflegt im Krieg zwar engen Kontakt mit Putin, hat aber gleichzeitig die Angriffe der USA auf syrische Chemiewaffen-Stützpunkte gelobt.

Wie sieht die Zukunft der EU aus?

Ähnlich unklar wie die EU-Linie in Syrien, ist die Zukunft der EU insgesamt. Denn während die jüngeren Mitglieder in Richtung EU-Skepsis tendieren, will Emmanuel Macron eine Art Neugründung der EU.

Florian Eder - berichtet für POLITICO direkt aus Brüssel

berichtet für POLITICO direkt aus Brüssel
Es gibt einen Haufen Debattenbeiträge, aber tatsächlich noch keinen einzigen Beschluss, der in irgendeine Richtung weist.Florian Eder

Macron wird morgen im Europäischen Parlament in Straßburg über seine Reformpläne sprechen. Warum man dabei in Brüssel eine handfeste Ausrichtung der deutschen Bundesregierung vermisst, erklärt Florian Eder von POLITICO im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Erll.


Jeden Tag erfahren, was wichtig wird? Dann den Podcast abonnieren oder jederzeit bei Apple Podcasts, Spotify oder Soundcloud hören.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen