„Unsere Demokratie muss sich wehrhaft zeigen.“ So hat sich Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) auf dem 18. Europäischen Polizeikongress geäußert, der diese Woche in Berlin stattgefunden hat. Er sagte darüber hinaus, dass Staaten ihren Sicherheitsbehörden vertrauen müssten, um Sicherheit als Voraussetzung für Freiheit zu garantieren. Henkel zufolge müsse dem islamistischen Terrorismus zuvorgekommen werden. Und das schon bei Jugendlichen mit Hilfe von präventiven Ansätzen.
Internationaler Terrorismus im Vordergrund
Der Europäische Polizeikongress versteht sich als „Informationsplattform“ und wird von dem „Behörden Spiegel“, einer Zeitung für den öffentlichen Dienst in Deutschland, organisiert. Im Fokus standen dieses Jahr drängende Sicherheitsfragen, die vor allem durch die jüngsten Terroranschläge in Paris und Kopenhagen und dem Vormarsch des IS aufgeworfen wurden.
Auch die Ukraine-Krise fand Beachtung. So berichtete Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen, dass Russland verstärkt Spionage in europäischen Staaten betreibe. Der Bundesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) André Schulz sprach sich für ein Verbot von kriminellen Rockerbanden wie den Hells Angels aus.
Was Polizei, Politiker, internationale Entscheiderungsträger und Behörden außerdem diskutierten, weiß Alexander Bosch von Amnesty International Deutschland zu berichten. detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt hat mit ihm über die Tagungsthemen und einen Aufreger im Vorfeld der Veranstaltung gesprochen.
Redaktion: Friederike Zörner