Die Nachricht des heutigen Tages lautet: Karl-Theodor zu Guttenberg ist zurückgetreten. Damit zieht er die Konsequenzen aus der Affäre um seine Doktorarbeit, die in großen Teilen ein Plagiat ist.
In der letzten Woche verlor er seinen Doktortitel, gestern haben wir dann über einen offenen Brief von Tausenden Doktoranden und Unterstützern an Bundeskanzlerin Merkel berichtet. Zentraler Tenor des Briefes: Merkel würde mit ihrem Umgang in Sachen Guttenberg die Wissenschaft in Deutschland verhöhnen. Und auch immer mehr Politiker aus den eigenen Reihen, wie die ehemaligen Ministerpräsidenten Beckstein und Biedenkopf, und sogar sein einstiger Doktorvater wendeten sich öffentlich von zu Guttenberg ab. Die Rufe nach einem Rücktritt wurden immer lauter. Auch seine Beliebheitswerte sanken von Tag zu Tag. Heute Mittag dann die offizielle Rücktrittserklärung.
Doch was bedeutet das für die politische Karriere des ehemaligen CSU-Stars? Was hätte er besser machen können?
Darüber haben wir mit Michael Philipp gesprochen. Er ist Autor des Buches „Persönlich habe ich mir nichts vorzuwerfen: Politische Rücktritte in Deutschland von 1950 bis heute“ und analysiert den Rücktritt des Verteidigungsministers.
Es wäre für ihn das Beste gewesen, wenn er bereits vor 10 Tagen zurück getreten wäre.
Das Gespräch mit Michael Philipp hören Sie hier.