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Frauen demonstrieren gegen Berlusconi: “Italien ist kein Bordell”

Berlusconi muss wegen der vermeintlichen Sexaffäre vor Gericht. Auffällig: im von ihm dominierten italienischen Fernsehen werden Frauen meist als bloße Sexobjekte dargestellt. Eine Analyse…

Dr. Mathilde Schwabender - ist Korrespondentin und Leiterin der ORF-Außenstelle in Rom. / Foto: © ORF

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Dr. Mathilde Schwabender

Gestern haben Frauen in 230 Städten Italiens gegen die Politik von Premierminister Silvio Berlusconi demonstriert. Sie drückten ihren Unmut über ein weit verbreitetes Frauenbild in Italien aus. Ihr Slogan: „Italien ist kein Bordell“ Sie fordern eine Politik der Chancengleichheit und ein Ende des sexistischen Umgangs mit Frauen, für den Berlusconi steht. Die Vorwürde sind mannigfaltig.  Und heute entschied eine Richterin: der Regierungschef muss sich wegen einer vermeintlichen Sexaffäre mit einer jungen Marokkanerin in einem Schnellverfahren verantworten.

Janina Labhardt - arbeitet als freie Journalistin im Journalistenbüro von detektor.fm

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Janina Labhardt

Schon länger ist Berlusconi in der Kritik. So habe er dafür gesorgt, dass das von ihm dominierte Fernsehen ein sexualisiertes und einseitiges Frauenbild vermittle: aufreizende Wetteransagerinnen oder das Heimchen am Herd, dass sich liebevoll um „la Famiglia“ kümmert – dieses Frauenbild flimmert in Italien über die Bildschirme. Und die italienischen Fernsehlandschaft gehört fast komplett Berlusconi. Jetzt also haben die Frauen genug. Mit ihnen verliert Berlusconi seine treuesten Wähler. Die italienischen Frauen galten bisher immer als die größten Fans des italienischen Regierungschefs.

Wie es in der italienischen Medienlandschaft konkret aussieht, und worin die meist sexualisierte Darstellung von Frauen im TV ihre Gründe hat, darüber hat Janina Labhardt mit der ORF-Korrespondentin Mathilde Schwabender gesprochen.

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