Obwohl Peru gerade ein kleines Wirtschaftswunder erlebt, könnte das Land politisch in eine Schieflage geraten.
Im April wollten die Peruaner ihren Staatspräsidenten wählen. Doch weil keiner eine absolute Mehrheit erreichte, stehen zwei Kandidaten zur Stichwahl am 5. Juni fest: auf der einen Seite Ollanta Humala, ein Linkspopulist, der laut Kritikern dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez nacheifern wird. Auf der anderen Seite die rechtskonservative Keiko Fujimori.
Stephan Reichert vom Referat Lateinamerika und Karibik der Friedrich-Ebert-Stiftung kennt sich mit Peru aus – im Interview mit detektor.fm erklärt er, wie die beiden eher extremen Kandidaten zum Wirtschaftswunder passen, das Peru seit einigen Jahren erlebt, und warum es das bürgerliche Lager in Peru nicht geschafft hat, einen starken Kandidaten ins Rennen zu schicken.