Nur knapp 17.000 Einwohner hat die kleine Stadt Munster in der Lüneburger Heide. Aber obwohl die Größe überschaubar ist, liegt dort eine weltweit einzigartige Anlage. Denn in Munster hat die GEKA ihren Sitz – die Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten.
Syrische Chemiewaffen werden in der Lüneburger Heide zerstört
Experten zerstören dort Chemie-Waffen und mit dieser ungewöhnlichen Arbeit findet auch die Weltpolitik ihren Weg in die Heide. Nachdem der syrische Staatspräsident Baschar al-Assad im vergangenen Jahr der Zerstörung der Waffen seines Militärs zugestimmt hatte, bekamen die Munsterer Spezialisten einen Sonderauftrag: Sie sollen die Chemie-Waffen des Landes zerstören.
Noch sind die Waffen allerdings nicht da – denn sie werden an Bord eines amerikanischen Spezialschiffes in weniger gefährliche Substanzen aufgespalten. Anfang September dann, so ist es geplant, soll der Kampfstoff in Munster ankommen. Wie die Entsorgung der gefährlichen Waffen ablaufen wird und was dabei alles zu beachten ist, darüber haben wir mit Andreas Krüger gesprochen. Er ist der technische Geschäftsführer der Entsorgungsprofis von der GEKA.