Das Gipfeltreffen
Am Mittwoch dieser Woche hat sich US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un getroffen. Bei ihrem Gipfeltreffen wollten sie über die Zukunft der koreanischen Halbinsel verhandeln. Auf der Tagesordnung standen Gespräche über die atomare Abrüstung Nordkoreas und einen Friedensvertrag zwischen Nord- und Südkorea. Seit dem Ende der Kampfhandlungen im Jahr 1953 herrscht lediglich ein Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien. Nach dem ersten Tag der Verhandlungen hat der amerikanische Präsident den Gipfel allerdings ergebnislos abgebrochen.
Hoffnungen auf ein Friedensabkommen
Vor dem Gipfel haben sich sowohl der amerikanische Präsident als auch die südkoreanische Regierung optimistisch über eine Friedenserklärung geäußert. Bereits seit einiger Zeit nähern sich Nord- und Südkorea an. Sowohl Kim Jong-Un als auch der südkoreanische Präsident Moon Jae-In sprechen sich für ein Ende des Krieges aus. Da beide Staaten bisher allerdings vor allem Symbolpolitik betrieben haben, ist im Moment nicht klar, ob es in absehbarer Zeit zu einer Wiedervereinigung der beiden koreanischen Teilstaaten kommen wird.
Die Annäherungspolitik ist durchaus umstritten in Südkorea. Die Opposition hat den Präsidenten Moon Jae-In stark kritisiert. – Aurel Croissant, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Heidelberg
Über das vorzeitige Ende des Gipfeltreffens von Donald Trump und Kim Jong-Un und die Folgen für eine Annäherung von Nord- und Südkorea hat detektor.fm-Moderatorin Barbara Butscher mit dem Politikwissenschaftler Aurel Croissant gesprochen.
Redaktion: Florian Lehmann