Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Modewort geworden. Viele Unternehmen schmücken sich heute mit dem Prädikat und geben Nachhaltigkeitsberichte heraus. Diese Informationen sind jedoch oft ohne viel Aussagekraft.
Anders sieht das bei der Bundesregierung aus. Sie hat sich vor zehn Jahren auf eine Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt, mit deren Hilfe Deutschland Ressourcen sparen soll:
Die Geschichte
Zum Beginn des neuen Jahrtausends hat die damals rot-grüne Bundesregierung eine Nachhaltigkeitsstrategie versprochen. Das Ziel: Deutschland soll nachhaltiger und umweltbewusster werden und die Wirtschaft von grünen Technologien profitieren. In einem Rat für Nachhaltige Entwicklung sitzen 15 Personen des öffentlichen Lebens, die den Fortschritt beobachten sollen.
Das Strategiepapier
Vor zehn Jahren legt dieser Rat die „Perspektiven für Deutschland“ vor. Darin stehen die Ziele für das Land. Dabei geht es nicht nur um Umweltschutz. So soll auch das Verhältnis zwischen den Generationen gerechter werden, der soziale Zusammenhalt gestärkt und Deutschland auch internationale Verantwortung übernehmen.
Die Ziele
Die Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie beziehen sich auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche. So sollen wenigstens drei Prozent des Bruttoinlandprodukts in Forschung und Entwicklung gesteckt werden. Auch für die Staatsverschuldung ist eine Obergrenze vorgesehen. Zielvorgaben gibt es auch für nachwachsende Rohstoffe, so soll mehr Holz verwendet werden. Insgesamt hat man sich auf 21 Kennziffern geeinigt um den Erfolg dieser Ziele zu bemessen.
Doch was ist aus diesen Zielen geworden? Green Radio-Redakteurin Stefanie Gerressen hat sich die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie genauer angesehen: