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Energie effizienter nutzen
In Straßburg und Brüssel werden Beschlüsse gefasst, die auch in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union umgesetzt werden müssen. Die Richtlinien für den Umweltschutz sind solche Beschlüsse. Die schreiben unter anderem vor, wie sauber Luft und Wasser sein müssen.
Deutschland tut sich aber offensichtlich schwer damit, gerade solche Umweltrichtlinien der EU zügig in nationales Recht zu überführen – so auch bei der 2012 in Kraft getretenen EU-Energieeffizienzrichtlinie.
Die soll dafür sorgen, dass – einfach gesagt – gewünschte Ergebnisse mit minimalem Energieaufwand erreicht werden. Denn durch dieses Energiesparen werden Energiekosten gesenkt und das Klima geschützt.
Zu den Kernforderungen der Richtlinie gehören beispielsweise, dass:
- nationale Energieeffizienz-Ziele für 2020 festgelegt werden,
- jährlich durchschnittlich über ein Prozent der im Mitgliedstaat verbrauchten Energie eingespart werden,
- in großen Unternehmen regelmäßig sogenannte Energieaudits durchgeführt werden, bei denen ein Energieberater zu Rate gezogen wird.
Weshalb es mit der Umsetzung dieser EU-Richtlinie in Deutschland hakt, das hat detektor.fm-Moderatorin Constanze Müller Christian Noll gefragt. Er ist einer der Vorstände der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz – ein unabhängiges, branchenübergreifendes Netzwerk von Unternehmen und Organisationen, das für eine bessere Energieeffizienzpolitik eintritt.