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Was gibt es Schöneres, als im Sommer in einen kühlen See oder Fluss zu springen? In Deutschland ist das kein Problem, viele Gewässer sind dafür sauber genug. Das heißt aber nicht, dass sie völlig frei von schädlichen Chemikalien wären. Forscher der Universität Koblenz-Landau haben 4.000 Gewässerproben aus ganz Europa auf ihre Schadstoffkonzentration ausgewertet – und sind in vielen Fällen fündig geworden.
Gifte bedrohen manche Arten akut
Bei 42 Prozent der Proben halten sie die Gift-Konzentration für gefährlich. Sie sehen klare Risiken zum Beispiel für wirbellose Tiere, Algen und Fische. Bei ungefähr jedem siebten untersuchten Gewässer sehen sie sogar die akute Gefahr, dass bestimmte Arten wegen der Gifte aussterben.
Welche Giftstoffe die Forscher genau gefunden haben, woher sie kommen, ob sie auch für Menschen gefährlich sind und was sich dagegen tun lässt, hat uns Ralf Schäfer erklärt. Er ist Landschaftsökologe an der Universität Koblenz-Landau und einer der Autoren der Studie.