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Serverraum CERN. Foto: Florian Hirzinger / wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Green Radio | Green IT – Wenn der Umweltschutz in den Computer einzieht

Kleine Kommunen werden große Umweltschützer

„Green IT“: Dahinter verbirgt sich eine möglichst energie- und ressourcenschonende Verwendung von Informationstechnik. Auf diese Art und Weise wollen nun auch Kommunen arbeiten.

+++Green Radio: Umwelt und Nachhaltigkeit – eine Kooperation mit dem Umweltbundesamt.+++


GreenITown: Acht Modellkommunen beteiligt

In Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt

In Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt

Ein Projekt der Deutschen Umwelthilfe unterstützt kleine und mittelgroße Städte und Gemeinden dabei, ihre IT umweltfreundlicher zu gestalten. Die Initiative heißt GreenITown. Acht Modellkommunen bekommen dabei Tipps von Energieberatern.

Dazu wird derzeit in einem ersten Schritt erhoben, wie in den Verwaltungen momentan gearbeitet wird. Auch im laufenden Betrieb kann nämlich schon viel Energie eingespart werden, sagt Projektleiter Steffen Holzmann. So werden zum Beispiel alte, energiefressende Geräte an Arbeitsplätze verlegt, die seltener genutzt werden müssen. Dafür kommen dann neu angeschaffte, ressourcenschonendere Modelle auf die intensiv genutzten Schreibtische. „Mit einfachen Mitteln kann man schon viel erreichen“, sagt Holzmann.

Steffen Holzmann  - von der Deutschen Umwelthilfe ist Projektleiter von GreenITown.

von der Deutschen Umwelthilfe ist Projektleiter von GreenITown.
Wir haben festgestellt, dass gerade in den kleineren und mittelgroßen Kommunen noch ein großes Defizit besteht, was die energie- und ressourcenschonende IT-Nutzung angeht.Steffen Holzmann

Tipps von Energieberatern bei Umstellung auf „Green IT“

Neben Dierdorf, Emmendingen, Friedrichsdorf, Rainau, Schenefeld und Steyerberg nimmt die Stadt Hohen Neuendorf in Brandenburg an dem Modellprojekt teil. In dieser Kommune wird gerade das Rathaus umgebaut und der Rat der Deutschen Umwelthilfe kommt deshalb sehr gelegen, sagt der Klimaschutzmanager der Stadt, Malte Stöck. „Uns geht es vor allem darum, die Serverräume zu erneuern. Denn die Bedingungen derzeit sind nicht optimal. Das wollen wir ändern.“

Malte Stöck  - ist Klimaschutzmanager der Stadt Hohen Neuendorf. Seine Stelle wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung durch das Umweltministerium gefördert.

ist Klimaschutzmanager der Stadt Hohen Neuendorf. Seine Stelle wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung durch das Umweltministerium gefördert.
Wir wollen zum Beispiel die Serverräume möglichst klimaneutral kühlen.Malte Stöck

Dazu werden auch die Verwaltungsangestellten der Stadt in die geplanten Veränderungen miteinbezogen, um ihnen ein gleich gutes oder besseres Arbeiten zu ermöglichen. Die 2. Bürgermeisterin der Stadt Hohen Neuendorf, Ariane Fäscher, stellt fest: „Es gibt zwar noch großen Aufklärungsbedarf. Aber wir betonen die persönlichen Vorteile für die Mitarbeiter. Wenn sich zum Beispiel eine ganze Abteilung einen Drucker teilt, dann bedeutet das eine geringere Feinstaubbelastung und mehr Bewegung für den Einzelnen – alles neben dem Nutzen für die Umwelt auch förderlich für eine gute Gesundheit.“

Gemeinden können Vorbilder sein

Wenn das in den Köpfen angekommen sei, könnte die Umstellung auf „Green IT“ in der Kommune auch eine Vorbildfunktion für die Bürger zuhause haben, hofft Fäscher.

Ariane Fäscher  - ist 2. stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Hohen Neuendorf.

ist 2. stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Hohen Neuendorf.
Wenn man so etwas anfängt, hat man zunächst sehr viel Bewusstseinsbildung zu leisten. Es geht hier schließlich um ein geändertes Verhalten.Ariane Fäscher

detektor.fm-Reporterin Insa van den Berg stellt die ersten Erfahrungen des Modellprojekts im Gespräch mit Moderator Thibaud Schremser vor.

Green Radio – GreenITown 06:48

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