Rund 20 Prozent der Waldfläche in Deutschland gehört den Städten und Gemeinden. Weil diese knapp bei Kasse sind, fordern der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Sicherheiten für den Wald.
Der Kommunalwald ist Rohstofflieferant, Ort der Erholung und wichtig für den Klima- und Naturschutz. Doch laut NABU haben unter dem Geldmangel von Städten und Gemeinden zunehmend auch deren Wälder zu leiden.
„Wie es unseren Kommunalwäldern ergeht, hängt nicht nur entscheidend vom Klimawandel und der Energiewende ab, sondern auch von der künftigen Haushaltslage der Kommunen.“
NABU-Präsident Olaf Tschimpke
Beim NABU befürchtet man deshalb, dass Kommunalwälder verkauft werden. Das spült kurzfristig Geld in die leere Haushaltskassen. Doch ist der Käufer ein privater Investor, ist nicht mehr so leicht zu kontrollieren, was mit dem Wald passiert. Ist der Wald hingegen im Kommunalbesitz, können Natur- und Umweltschutzziele leichter umgesetzt werden.
Aber wie können Kommunen mit wenig finanziellen Mitteln den Wald erhalten? Eine kreative Lösung findet sich in der Waldhofschule im brandenburgischen Templin. Wie das Waldprojekt funktioniert und welche Bedeutung der Kommunalwald für den Umweltschutz hat, darüber hat Green Radio-Reporterin Stefanie Gerressen mit dem Waldreferenten des NABU, Stefan Adler gesprochen.