Eigentlich sollte es Südkorea werden, doch in dieser Woche hat Deutschland überraschend den Zuschlag bekommen:
Der Sitz des neuen Welt-Diversitätsrates (Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) wird Bonn in Nordrhein-Westfalen. Erst im vierten Wahldurchgang um den künftigen Sitz des Sekretariats setzte sich Deutschland mit 47 zu 43 Stimmen gegen Korea durch.
Der Diversitätsrat ist das Gegenstück zum Weltklimarat, beschäftigt sich aber ausschließlich mit dem Thema Artenvielfalt. Der Rat ist von den Vereinten Nationen beschlossen worden und er soll sich für den Artenschutz engagieren.
Welche Aufgaben er hat und welche Rolle Deutschland dabei spielt, das haben wir Dr. Carsten Neßhöver gefragt. Er ist Diplom-Geoökologe, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und am Aufbau des Welt-Diversitätsrates beteiligt.