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Der Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat heute auf einer Pressekonferenz das Gutachten zur CO2-Bepreisung vorgestellt. Foto: © Dimitar Dilkoff / AFP
Der Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat heute auf einer Pressekonferenz das Gutachten zur CO2-Bepreisung vorgestellt. Foto: © Dimitar Dilkoff / AFP

Green Radio | Weltklimabericht: Letzte Rettung Geoengineering?

Noch ließe sich der Klimawandel einigermaßen kontrollieren, sagt der jüngste Bericht des Weltklimarats der Vereinten Nationen. Dabei gehen die Wissenschaftler allerdings davon aus, dass wir der Atmosphäre mit technischen Mitteln CO2 entziehen. Doch dieses so genannte Geoengineering ist mit Risiken behaftet.

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Am Wochenende hat der Weltklimarat IPCC den dritten Teil seines aktuellen Sachstandsberichtes veröffentlicht. Wissenschaftler aus aller Welt erklären darin, wie dem Klimawandel vielleicht noch beizukommen ist – was also passieren müsste, damit sich die Erde nur um höchstens zwei Grad erwärmt. Noch halten die Forscher das grundsätzlich für möglich, auch zu vertretbaren Kosten. Aber wir müssten sofort handeln und nicht erst in ein paar Jahren.

Wir brauchen „negative Emissionen“

Andreas Oschlies - Professor am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Professor am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Andreas Oschlies

Um die Folgen des Klimawandels erträglich zu halten, müssten einerseits die CO2-Emissionen radikal sinken, das versteht sich von selbst. Aber das allein reicht nicht. Denn der CO2-Gehalt in der Atmosphäre ist schon jetzt so hoch, dass er von allein nicht so bald sinkt. Man müsste der Atmosphäre also zusätzlich CO2 entziehen – Wissenschaftler sprechen von „negativen Emissionen“. Technische Lösungsansätze dafür fallen unter das Schlagwort „Geoengineering“ oder „Climate Engineering“. Es gibt verschiedene Ideen, wie man das machen könnte. Aber die meisten sind entweder zu teuer oder bergen verschiedene Risiken.

Einer, der sich intensiv mit den Möglichkeiten und Risiken des Geoengineering beschäftigt, ist Andreas Oschlies, Professor am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Er koordiniert ein Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu den Risiken des Climate Engineering. Mit ihm haben wir über den Stand der Forschung und die Risiken solcher Eingriffe gesprochen.

Green Radio | Weltklimabericht – Letzte Rettung Geoengineering? 08:11

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