Das Wochenende der Wahlen in Russland steht kurz bevor und alle Beobachter sind sich einig: Der neue Präsident wird wohl Wladimir Putin heißen.
Nach einer „Auszeit“ als Premierminister – die russische Verfassung erlaubt nur zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten als Präsident – tritt Putin dann auch formell wieder an die Stelle, die er in den Augen vieler all die Jahre innehatte: als Steuermann des größten Landes der Erde.
Der russische Machthaber ist dafür bekannt, die Medien in Russland stark unter Druck zu setzen, kein Freund von Journalisten zu sein – und auch westliche Berichterstatter grundsätzlich für steuerbar zu halten.
Dem deutschen Dokumentarfilmer Hubert Seipel ist nun nach jahrelanger Vorbereitung gelungen, woran bisher so viele scheiterten: Wladimir Putin über längere Zeit mit der Kamera näher zu kommen. Der Dokumentarfilm „Ich, Putin“ wird heute Abend 22.45 Uhr im Ersten gezeigt.
Über die Zeit mit Wladimir Putin und seinen Film „Ich, Putin – Ein Portrait“ haben wir mit Hubert Seipel gesprochen – und ihn auch gefragt, wie frei er wirklich arbeiten konnte.
Er inszeniert sich nicht nur als Machtmensch. Er ist offenkundig auch Machtmensch.