Bereits am Samstag sei der nordkoreanische Diktator Kim Jong-Il während einer Zugfahrt einem Herzinfarkt erlegen, vermelden staatliche Medien. Kim Jong-Il hatte die Macht in dem kommunistischen Land 1994 von seinem Vater übernommen. Der „geliebte Führer“ regierte das Land mit eisener Faust und hielt bisweilen wenig von einer Politik der Entspannung. Besonders die Beziehung zum Nachbarland Südkorea – mit dem sich der Norden völkerrechtlich seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 immer noch im Kriegszustand befindet – wurde immer wieder auf harte Proben gestellt.
Als „großer Nachfolger“ wurde Kim Jong-Ils Sohn Kim Jong-Un auserkoren. Der 28-jährige hat Medienberichten zufolge unter anderem in der Schweiz studiert und wurde bereits in den vergangenen Jahren auf die Nachfolge seines Vaters vorbereitet.
Wohin Nordkorea unter dem Nachfolger steuert haben wir Erik Ballbach gefragt. Er forscht am Lehrstuhl für Koreastudien der Freien Universtät Berlin.