Ausgerechnet in Doha hat am Montag die Weltklimakonferenz begonnen. Katar gehört zu den Ländern mit dem höchsten pro-Kopf-Ausstoß an CO2.
Vor 15 Jahren wurde das Kyoto-Protokoll entwickelt. Darin haben sich die Industriestaaten verpflichtet, ihre Treibhausgase drastisch zu senken. Das haben sie nicht geschafft – und nun läuft Kyoto-Protokoll Ende des Jahres aus.
Gesucht: ein Nachfolger für Kyoto?
Die große Hoffnung in Doha ist es, ein neues Klimaprotokoll zu entwickeln. Das soll ab 2020 auch die USA und Schwellenländer wie China zum Klimaschutz verpflichten.
Aber bringen solche Konferenzen überhaupt etwas? Oder ist das Ganze nur ein Medienzirkus? Fragen, die wir dem Umweltjournalist Joachim Wille stellen. Er sagt: die Klimakonferenzen müssen sich deutlich verschlanken.
In der ersten Woche wird ja noch abgetastet, man wartet, dass die Minister endlich kommen, die tauchen dann erst in der zweiten Woche auf und das bedeutet, die erste Woche ist schonmal völlig verloren. – Joachim Wille