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Emmanuel Macron schüttelt die Hände seiner Wähler nach einem für ihn sehr erfolgreichen ersten Durchgang in der französischen Parlamentswahl. Foto: Christophe Petit Tesson / POOL / AFP

Krautreporter-Wochenrückblick | Frankreich-Wahl, US-Leitzins und Irlands neuer Premier

Was haben wir gelernt?

Emmanuel Macrons Partei „La Repuplique en Marche“ wird ein eindeutiger Sieg in der französischen Parlamentswahl vorhergesagt, in den USA wird der Leitzins erneut angehoben und Irlands politische Spitze bekommt ein neues Gesicht.

Parlamentswahl in Frankreich

In Frankreichs politischer Landschaft bahnt sich ein großer Umschwung an: Die vom neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron gegründete Partei „La République en Marche“ wird nach aktuellen Einschätzungen mit einer absoluten Mehrheit ins Parlament einziehen. Das französische Parlament wird in zwei Durchgängen gewählt. Letzten Sonntag fand der erste Wahldurchgang statt, diesen Sonntag kommt das finale Ergebnis.

Obwohl Macron seine Partei erst vor 14 Monaten gegründet hat, ist die Unterstützung aus dem Volk enorm. Meinungsforscher rechnen bei der Parlamentswahl mit bis zu 440 Sitzen für die junge Partei. Schon 289 reichen für die absolute Mehrheit. Insgesamt sind 577 Sitze zu vergeben.

Leitzins in den USA erneut angehoben

Die amerikanische Wirtschaft ist gut in Form. Mit einer Arbeitslosenrate von 4,3 Prozent herrscht nahezu Vollbeschäftigung und die Inflationsrate ist mit 1,5 Prozent niedrig. Offenbar hat das die US-Notenbank Federal Reserve dazu bewogen, den amerikanischen Leitzins auf 1,0 bis 1,25 Prozent anzuheben.

An diesem Zins sollen sich US-Kreditinstitute bei kurzfristigen Ausleihungen untereinander orientieren. Liegt der Zinssatz hoch, leihen sich die Banken weniger Geld, die Wirtschaft wird verlangsamt, aber dafür bleibt der Geldwert auch stabiler. Die Ferderal Reserve geht wohl von einer anhaltenden positiven Wirtschaftsentwicklung aus und hat den Zins in den letzten Jahren deshalb immer weiter angehoben.

Irlands neuer Häuptling

Taoiseach ist ein vormittelalterliches, irisches Wort und bedeutet so viel wie Häuptling oder Anführer. Es ist das Wort, das die Iren heute noch benutzen, wenn sie von ihrem Regierungschef sprechen. Der Häuptling an Irlands politischer Spitze ist seit Mittwoch Leo Varadkar. Damit löst der bisherige Sozialminister seinen Vorgänger Enda Kenny als Premierminister und Vorsitzender der konservativen Fine Gael-Partei ab. Varadkar ist mit 38 Jahren der jüngste Regierungschef, den Irland jemals hatte.

Die Insel gilt eigentlich als eins der konservativsten Länder Europas. Varadkar steht diesem Image als junger Homosexueller mit Migrationshintergrund entgegen. Ob seine Pläne für das Land eben so progressiv sind?

Was wir aus dieser Woche mitnehmen können, darüber hat detektor.fm-Moderator Lukas Kreling mit Christian Fahrenbach von den Krautreportern gesprochen.

Christian Fahrenbach - blickt mit detektor.fm jeden Freitag auf das weltpolitische Geschehen der vergangenen Woche.

blickt mit detektor.fm jeden Freitag auf das weltpolitische Geschehen der vergangenen Woche.
Die traditionellen französischen Parteien liegen nach dem ersten Wahldurchgang mehr oder weniger am Boden. Sowohl die konservativen Republikaner als auch die Sozialdemokraten.Christian Fahrenbach
Krautreporter-Wochenrückblick | Macron, Leitzins, Varadka 06:45

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