Die Steuern sprudeln
18,5 Milliarden Euro hat der Bund in den ersten sechs Monaten des Jahres mehr eingenommen – berichtet das Statistische Bundesamt. Die Freude darüber währt jedoch nur kurz, denn man ist sich in der Politik uneinig, wie das zusätzliche Geld am besten eingesetzt werden soll. Steuersenkungen könnten folgen, aber für wen? Die SPD sähe am liebsten die Arbeiter und den Mittelstand entlastet, die CDU aber möchte auch die Unternehmen nicht vom zusätzlichen Geld ausschließen.
Es gibt Stimmen unter Volkswirtschaftlern, die sagen, dass Schulden nicht unbedingt schlecht sind. – Christian Fahrenbach, Krautreporter
Die beiden großen deutschen Parteien scheinen sich beim Thema Steuersenkungen so langsam auf den Wahlkampf für die Bundestagswahl 2017 einzuschießen. Dabei warnen Kritiker vor einer Überbewertung der veröffentlichten Zahlen: In der Regel fällt der Überschuss im zweiten Halbjahr geringer aus. Außerdem sitzt Deutschland immer noch auf einem riesigen Schuldenberg aus den vergangenen Jahrzehnten.
Hallen voller Korn
In ihrem überarbeiteten „Konzept Zivile Verteidigung“ (KZV) hat die Bundesregierung Empfehlungen bezüglich der Vorratshaltung deutscher Haushalte für einen Katastrophenfall ausgesprochen. Es geht um die Menge an Trinkwasser und Nahrung pro Person, die eingelagert werden sollten. Solche Richtlinien für „Hamsterkäufe“ sind nicht neu, schon zu Zeiten des Kalten Krieges sind in deutschen Kellern Konserven gelagert worden.
Auch der Staat selbst trifft Vorsorge für einen Katastrophenfall: In über hundert Hallen in ganz Deutschland verteilt werden über 440.000 Tonnen Weizen, 140.000 Tonnen Hafer und 50.000 Tonnen Roggen aufbewahrt. Das letzte Mal aktualisiert hatte die Bundesregierung das Konzept 1995.
Ein neuer Planet
Die Hoffnung auf anderes Leben irgendwo in der Galaxie beschert nicht nur jedem neuen Star-Wars-Film Besucherrekorde, sondern befeuert auch Forscher auf der ganzen Welt bei ihrer Suche im All. Ihr neuester Fund: Proxima Centauri B. Dessen wichtigstes Merkmal ist seine Ähnlichkeit zur Erde. Der Planet umrundet seinen Fixstern in einer Entfernung, die Leben möglich machen würde. Nun lautet die Frage, ob es auch Wasser auf Proxima Centauri B gibt. Die Existenz von Wasser würde die Wahrscheinlichkeit von fremden Leben deutlich erhöhen.
Ein Jahr auf Proxima Centauri b ist nur 11 Tage lang (Bild: NASA) https://t.co/JIGraXXdQS pic.twitter.com/d6SJbgRbPT
— Futurezone (@futurezoneat) 24. August 2016
Insgesamt sind schon an die 2.000 solcher Planeten entdeckt worden. Proxima Centauri B ist jedoch vergleichsweise nah. „Nur“ 40 Billionen Kilometer liegen zwischen ihm und der Erde. Eine Distanz, die in Zukunft durchaus von einer Forschungssonde bewältigt werden könnte.
Was steckt hinter den drei Themen der Woche? detektor.fm-Moderator Christian Eichler hat mit Christian Fahrenbach von den Krautreportern darüber gesprochen.