Der junge Staat Südsudan steuert sehenden Auges auf eine Hungerkatastrophe zu. Das Schlimme daran: Niemand wird sie verhindern können.
Vor drei Jahren waren die Hoffnungen noch groß: Der Südsudan wurde vom Nordsudan unabhängig, mit den vorhandenen Bodenschätzen und der Landschaft wollte das Land wirtschaftlich und touristisch aufblühen.
Vor drei Jahren Hoffnung, heute Elend
Doch heute ist davon wenig übrig: Machtpolitische Streitereien zwischen aktuellen und ehemaligen Regierungsmitgliedern führten zu bewaffneten Kämpfen. Hunderttausende Menschen mussten fliehen – entweder vor den Regierungstruppen, oder vor den Rebellen.
Weil die Menschen flüchten mussten, können sie ihre Felder nicht bestellen. Die Regenzeit, die unmittelbar bevorsteht, bringt dieses Jahr also keine ertragreichen Äcker, sondern eine riesige Hungersnot – auf die sich internationale Hilfsorganisationen bereits mit Hochdruck vorbereiten.
Für CARE, eine dieser Organisationen, ist Sandra Bulling im Südsudan. Sie beschreibt uns, wie die Lage vor Ort aussieht und welche Schritte man jetzt noch tun kann, um sich auf die kommende Katastrophe vorzubereiten.