Unterstützen, nicht unterstützen … oder doch? Das bayrische Staatsministerium scheint sich da nicht so sicher zu sein. Es geht um das umstrittene Projekt einiger bayrischer Historiker: Sie wollen Hitlers „Mein Kampf“ in einer kommentierten Edition herausgeben.
Allerdings hat der Bayrische Freistaat die Rechte an dem Werk. Die bayerische Landtag hat das Projekt bereits mit 500.000 Euro unterstützt – jetzt hat Horst Seehofer das Projekt wieder gestoppt.
Geschmacklos oder kulturell wertvoll?
Diee Begründung des Staatsministeriums ist irgendwie einleuchtend: das Buch sei nach wie vor volksverhetzend und gehöre auf den Index. Aber auch das, was die Historiker sagen, klingt logisch: das Manifest sei ein wichtiger Teil der nationalsozialistischen Geschichte und müsse aufgearbeitet werden
Wir haben mit dem Publizisten Johano Strasser darüber gesprochen, was für eine Veröffentlichung spricht und ob der ein Verbot überhaupt noch zeitgemäß ist.
Der Text selbst ist auch heute für jeden, der ihn haben will, verfügbar. – Johano Strasser