Unterdrückung der Menschen in Nordkorea
In Nordkorea leben fast 25 Millionen Menschen. Aber über ihr Leben ist wenig bekannt. Nur spärliche dringen Informationen nach draußen. Immer wieder hört man von der schlechten Versorgungslage und Staatsfeinden, die einfach verschwinden. Dazu kommen Berichte und Skizzen über die Arbeitslager.
Menschen müssen in Zwangsarbeit wirklich vierzehn Stunden täglich harte körperliche Arbeit machen. Dafür werden sie in keiner Weise bezahlt. – Nicolai Sprekels, Vorsitzender des Saram e.V.
Aber die Flucht aus der Unterdrückung ist sehr schwierig. Die meisten Fluchtversuche erfolgen über China. Dort ist ihnen kein Asyl sicher. Werden Flüchtlinge aufgegriffen, drohen harte Strafen.
Auf dem Weg der Besserung?
Vor drei Jahren untersuchte die UN die Menschenrechtslage in Nordkorea. Ihr Bericht, der mehr als 400 Seiten umfasst, brachte jedoch keine wesentliche Verbesserung, sagt Nicolai Sprekels.
Es ist jetzt nicht so, dass man davon ausgehen könnte, dass Nordkorea sich in Richtung eines menschenrechts-respektierenden Staates entwickeln wird. Das ist ideologisch dort eigentlich gar nicht umsetzbar. – Nicolai Sprekels
Mehr Aufmerksamkeit für Menschenrechte
Mehrere Organisationen beschäftigen sich mit der Menschenrechtslage in Nordkorea. Eines ihrer Ziele ist, mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken. Daher organisierten sie die internationale Konferenz: „Menschenrechte in Nordkorea“. Zu den Gästen gehörten auch vier Flüchtlinge aus Nordkorea, die unter anderem über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem nordkoreanischen Regime berichteten.
Konferenz der Giordano-Bruno-Stiftung: „#Menschenrechte in #Nordkorea. Warum es uns betrifft, was getan werden kann“https://t.co/vcSDVzIPer
— StiftungswocheBerlin (@stiftungswoche) 21. April 2017
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert sprach Nicolai Sprekels über die Menschenrechtslage in Nordkorea. Er ist Aktivist und Vorsitzender des Saram e.V., der sich für die Menschenrechte in Nordkorea einsetzt.