Egal ob es um Fridays for Future oder die Proteste um den Hambacher Forst geht: Bewegungen um Klima- und Umweltschutz werden schnell mit der „linken Szene“ oder einer linken Politik assoziiert. Und oft stimmt das auch, wie etwa bei Ende Gelände. Doch insgesamt hat sich die linke Bewegung lange schwer daran getan, sich Umweltthemen und Klimaschutz anzunehmen.
Fehlender Fokus und Querfronten
Ursachen dafür gibt es viele. Lange Zeit wurde die Thematik des Klimaschutzes nur wenig mit sozialen Fragestellungen, denen sich die Linke eher verschrieben hat, in Verbindung gebracht.
Das hat sich verändert. In der Klimadebatte ist inzwischen das gesamte parteipolitische Spektrum vertreten: von der Alternative für Deutschland (AfD) bis hin zur Linken.
Doch gibt es auch viel Kritik an bestimmten Umweltaktivisten von linker Seite. Ein häufiger Vorwurf ist beispielsweise, dass unter dem Banner von Umweltschützern verschiedene politische Richtungen zusammenkommen, von denen man sich eigentlich lieber distanzieren will.
Wie linke Bewegungen mit diesem Problem umgehen und wie sich das Verhältnis zwischen linker Politik und Klimaschutz heute gestaltet, erklärt Mission-Energiewende-Moderatorin Sophie Rauch zusammen mit detektor.fm-Redakteurin Eva Weber. Sie hat im Vorfeld mit dem Bundestagsabgeordneten der Linken Lorenz Gösta Beutin und mit Malin gesprochen, die sich seit Jahren in der linken Szene bewegt.