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Bild: D Busquets | shutterstock.com

Mission Energiewende | Klimakrise und politische Partizipation

Wer löst die Klimakrise?

Die Klimapolitik der etablierten politischen Parteien geht einigen nicht weit genug. Vor allem Aktivistinnen und Aktivisten üben immer wieder Kritik. Aber wer kann dann die Klimakrise lösen? Neue Formen der Partizipation, wie die Klimaliste, oder doch die parlamentarische Politik?

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Damit die Klimakrise gestoppt werden kann, muss die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst auf 1,5 Grad, begrenzt werden. Dieses Ziel wird auch im Pariser Klimaabkommen festgelegt. Die politischen Maßnahmen, die bis jetzt getroffen wurden, sind jedoch nicht ausreichend, um dieses zu erreichen. Deshalb demonstrieren seit mehr als zwei Jahren Menschen auf den Straßen und kritisieren die Klimapolitik. Dabei hat es Fridays For Future geschafft, Massen zu mobilisieren und Druck auf die Politik zu machen.

Ohne die Proteste wären bestimmte Beschlüsse nicht so schnell gefasst worden.

Professor Sebastian Haunss | Institut für Protest und Bewegungsforschung

Professor Sebastian Haunss | Institut für Protest und BewegungsforschungFoto: Universität Bremen

Vom Aktivismus in die parlamentarische Politik

Die Klimaproteste finden weiterhin statt. Zusätzlich sind jedoch einige Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten in die parlamentarische Politik gewechselt und treten für etablierte Parteien an. Ihnen ist es wichtig, an den dort verfassten Klimaprogrammen mitwirken und somit eventuell direkte Veränderungen schaffen zu können. Der Aktivismus sei auch künftig noch wichtig, aber um die Maßnahmen mitzugestalten, die nötig sind, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen, brauche es auch junge Menschen in den Parlamenten.

Das macht etwas aus, wenn jemand jüngeres im Parlament sitzt, mitdiskutiert und sagt: Das sind die Ziele, für die wir stehen.

Urs Liebau | Bündnis90/Die Grünen

Urs Liebau | Bündnis90/Die GrünenFoto: Grüne Magdeburg

Doch nicht alle, die sich in der parlamentarischen Politik für das Klima einbringen möchten, können sich mit den etablierten Parteien anfreunden. Die noch recht neu gegründete Klimaliste bietet deshalb einigen eine Alternative. In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind sie bereits zur Landtagswahl angetreten. Auch die Bundestagswahl soll bestritten werden. Dabei ist es der Klimaliste vor allem wichtig, Druck auf die bereits etablierten Parteien aufzubauen, für die sie in gewisser Weise eine Konkurrenz darstellen kann.

Prinzipiell werden Politikerinnen und Politiker etwas ändern, wenn sie so ein wenig in Gefahr gebracht werden, und das schaffen wir ein bisschen mit uns als Klimaliste.

Felix Eichner | Klimaliste RLP

Felix Eichner | Klimaliste RLPFoto: Klimaliste RLP

Inwiefern Aktivismus, parlamentarische Politik oder die Klimaliste, die Klimakrise lösen können. erzählt Sebastian Haunss, vom Berliner Institut für Protest und Bewegungsforschung. Felix Eichner von der Klimaliste und Urs Liebau von Bündnis 90/Die Grünen erklären, wieso sie die Mitarbeit in der parlamentarischen Politik wichtig finden. detektor.fm-Redakteurin Alina Haynert hat mit den dreien gesprochen und Mission Energiewende-Moderatorin Sophie Rauch davon erzählt.

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