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Foto: Ilona Lablaika / shutterstock.com
Bild: Ilona Lablaika | shutterstock

Mission Energiewende | Klimanotstand

Was bringt’s?

Überall auf der Welt erklären Kommunen und sogar ganze Länder den Klimanotstand. Nach der Ausrufung wird es dann oft eher ruhig um das Thema. Was also bringt so ein Klimanotstand?

Präsentiert von

„Mission Energiewende“ ist ein Podcast zum Klimawandel und neuen Energielösungen in Deutschland. Eine Kooperation mit dem WWF Deutschland.

Klimanotstand in Konstanz

Im Mai vergangenen Jahres hat Konstanz als erste Stadt in Deutschland den Klimanotstand ausgerufen. In seinem Beschluss hat der Stadtrat festgelegt, dass zukünftig alle Gemeindebeschlüsse daraufhin geprüft werden müssen, wie sie sich auf das Klima auswirken. Werden zum Beispiel neue Häuser gebaut, müssen diese mit Solaranlagen ausgestattet sein. Für die Koordinierung und Überprüfung der Beschlüsse hat die Stadt extra eine Klima-Task-Force ins Leben gerufen. Da Beschlüsse ständig auf Klimaauswirkungen überprüft werden, verändern sich auch die Strukturen innerhalb der Stadtverwaltung.

Es ist nicht mehr nur eine Arbeit von unseren Umweltkollegen, sondern jedes Amt muss amtsübergreifend das Thema angehen. Das ist wichtig für die Struktur von Kommunen. Aber auch die Entscheidungen, die sind ganzheitlicher.

Sarah Mekjian, Leiterin der Kommunikation beim Klima-Bündnis

Mach’ die Stadt hitzetauglich

Beim Klimanotstand geht es vor allem um klimaschützende Maßnahmen. Es wird also versucht, die Erderwärmung so gut es geht aufzuhalten. Nun ist es aber so, dass der vergangene Sommer bereits der drittheißeste seit Beginn der Aufzeichnungen war. In Niedersachsen sind die Temperaturen sogar auf über 42 Grad Celsius gestiegen – bundesweit ein neuer Rekord. Das Risiko für Hitzewellen im Juli in Mitteleuropa hat sich verfünfacht – der Klimawandel ist längst nachweisbar.

Der nächste Schritt wäre also, die Städte auch darauf vorzubereiten. Wie das aussehen könnte, das untersucht das Forschungszentrum für Umweltpolitik an der Freien Universität Berlin in ihrem Projekt „Going Vis“ in der Stadt Boizenburg/Elbe. Dabei versuchen sie, die Bewohner der Stadt möglichst stark einzubinden.

In Boizenburg gibts zum Beispiel ein Flüchtlingsheim. Und in diesem Flüchtlingsheim gibt es sehr viel Wissen über den Umgang mit Hitze. Weil nämlich viele der dort lebenden Personen aus Gegenden kommen, in denen es sehr warm ist, und die schon viel mit Hitze umgehen müssen.

Thorsten Heimann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Umweltpolitik an der Freien Uni Berlin

Thorsten Heimann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Umweltpolitik an der Freien Uni Berlin

Auch die EU hat bereits den Klimanotstand ausgerufen. Warum die Städte trotzdem nicht mit den Ausrufungen aufhören und wie konkrete Maßnahmen noch aussehen können, darüber unterhalten sich detektor.fm-Moderator Christian Eichler und Redakteurin Lena Jansen.

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