Die Klimapolitik im September wird spannend
Seit 2018 prägt Fridays for Future (FFF) die deutschen Innenstädte – zumindest an Freitagen. Doch die Bewegung ist nicht nur hier stark. Auf der ganzen Welt gehen junge Menschen freitags für eine konsequente Klimapolitik auf die Straßen. Im März 2018 gab es die bisher größte Demonstration: Nach Angaben der Bewegung gingen gut zwei Millionen Menschen auf die Straße.
Diese Bestmarke soll nun fallen. Zum 20. September mobilisiert die Bewegung für einen erneuten globalen Klimastreik. Der Anlass ist der Beginn des UN-Aktionsgipfels zum Klimaschutz in der Woche darauf. Ab dem 23. September treffen sich in New York Staats- und Regierungschefs, um den Klimaschutz voranzutreiben.
Für die Aktivisten in Deutschland gibt es noch einen anderen aktuellen Grund zu demonstrieren. Denn am 20. September stellt das Klimakabinett der Bundesregierung seine Ergebnisse vor. Die Vertreter der großen Koalition wollen zeigen wie ernst der Klimaschutz ihnen ist.
Anerkennung für die Klimabewegung
Das Engagement der Jugendlichen wird inzwischen gewürdigt statt belächelt. In New York wurde für die junge Klimabewegung extra ein eigener Gipfel organisiert.
Diese prominente Stellung, die sie dadurch bekommen, dass sie einen eigenen Tag haben, kann man gar nicht gering schätzen. Weil, wenn man gerecht sein möchte, müsste man das ja sehr vielen anderen Vertretern auch einräumen. Ich würd’s als Privileg sehen, als gerechtfertigtes Privileg und als Teilhabe, die sehr wichtig ist. – Susanne Dröge, Stiftung für Politik & Wissenschaft Berlin
Was kommt im September sonst noch klimapolitisch auf uns zu? Mit den Klimapolitik-Themen des Monats hat sich detektor.fm-Redakteur Jonas Dietz beschäftigt. Mit Moderatorin Ywi Strüwing spricht er darüber.