MacLovin’s tragische Rolle
Christopher Charles Mintz-Plasse ist bekannt als trottliger Liebling der US-Kömdie „Superbad“ aus dem Jahr 2007. Im Musikvideo der Band Kodaline übernimmt er eine eher tragische Rolle, die aber am Ende auf schöne Art kippt – und er ist dabei nicht weniger liebenswert. Es ist ein sehr emotionales Video, das Kodaline zu ihrem Song „Ready“ gemacht haben. Ein Video, das einen durchaus zu Tränen rühren kann.
Es besticht durch viele schöne Bilder und ein wenig Muskelaufbauarbeit. Und McLovin ist hier nicht der liebevolle Trottel. Im Gegenteil: man nimmt ihm jede Emotion ab.
Diese Bilder, dieser Song, vor allem dieser Sound passt wie Arsch auf Eimer, dass man gleich mitweinen möchte.
Die Vision eines Jockeys
Das Video zeigt die Vision eines ehemaligen professionellen Pferdejockeys, der nun im Rollstuhl sitzt – und alles daran setzen möchte, diesen einen Lauf noch einmal erleben zu dürfen. Zwar wird er von seinen Liebsten unterstützt, doch scheint niemand so wirklich an ihn zu glauben. Er bekämpft alle Widerstände und Zweifel und am Ende dreht sich das Ganze; man sieht es nicht, doch man will es unbedingt: dieses Happy End.
Das Video arbeitet ohne Pomp und ohne emotionale Klischees – ganz im Gegenteil.
Video für die Gute Sache
Das Video ist kein bloßes Fantasieprodukt oder nur eine traurigschöne Idee, sondern hat einen ernsthaften Hintergrund. Es soll eine Organisation in den USA unterstützen, die verunglückte Jockys fördert und ihnen Hilfe zukommen lässt. Bezeichnet ist, dass der Charity-Hintergrund dabei nicht dick aufgetragen wird, sondern so dezent bleibt, dass es einfach symphatisch wirkt.
„I‘ am Ready“ singt Kodaline und am Ende ist der Mann wirklich bereit, wieder aufs Pferd zu steigen.
detektor.fm-Moderatorin Theresa Nehm hat Musikvideo-Spezi Maurice Gajda gefragt, was genau ihn an McLovins neuestem Ritt so begeistert.
Das Video zu „Ready“ von Kodaline
Kodaline „Ready“ from Abteen Bagheri on Vimeo.
Redaktion: Carsten Jänicke