Man nennt die ETA auch die letzte Terrororganisation von Europa. Seit Über 50 Jahren kämpft die Euskadi Ta Askatasuna für ein unabhängiges Baskenland. Nachdem die letzte Waffenruhe 2006 gebrochen hat, haben Polizeieinsätze die Schlagkraft der Organisation stark dezimiert. Auch einen politischen Arm der Separatistenbewegung zu gründen, wurde in den letzten Jahren von der spanischen Justiz verhindert. Jetzt gibt es einen neuen Versuch, die Partei heißt „Sortu“.
„Sortu“ distanziert sich klar von der Gewalt, die von ETA ausgeht. In Spanien keimt Hoffnung auf ein friedliches Ende des Baskenland-Konfliktes. Aber es gibt auch Misstrauen: Obwohl personell bisher keine Verbindung zu ETA erkennbar ist, wie unabhängig ist „Sortu“ wirklich? Ob die Partei zur Wahl zugelassen wird, ist noch fraglich. Sind die Hoffnungen berechtigt? Wir haben Sören Brinkmann von der Universität Nürnberg-Erlangen gefragt, der zur spanischen Innenpolitik publiziert.