Wenige Konflikte sind so komplex und halten schon so lang an wie der zwischen Palästinensern und Israelis. Die Konfliktparteien streiten sich in erster Linie um Staatsgrenzen. Westliche Staaten bemühen sich seit Jahrzehnten um eine friedliche Lösung. Zuletzt hatten vor allem die USA versucht, Friedensgespräche voranzutreiben.
Jetzt hat sich das dioplomatische Spielfeld ein wenig verändert. Noch bis vor kurzem waren die palästinensische Fatah und die radikalislamische Hamas zerstritten. Nun haben sie sich aber geeinigt und bilden eine gemeinsame Regierung.
Die israelische Seite erkennt diese neue palästinensische Regierung jedoch nicht an, anders als übrigens die USA.
Was bedeutet das für den Friedensprozess im Nahen Osten? Diese Frage haben wir Maren Koß vom GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg gestellt. Sie schätzt die Situation ein.