Den Hochrechnungen zufolge ist der alte Präsident auch der neue Präsident: Goodluck Jonathan soll die Stimmenmehrheit errungen haben. Regelmäßige Wahlen gibt es in Nigeria zwar bereits seit 1999, besonders die letzte Stimmenabgabe 2007 verlief mit über 300 Toten und massiven Fälschungen alles andere als demokratisch.
Für die diesjährigen Wahlen hatte man sich viel vorgenommen – und Beobachter loben auch, dass es fair zugegangen sein soll. Trotzdem kam es zwei Tage nach der Stimmenabgabe zu Unruhen mit über zehn Todesopfern: In dem multikulturellen Staat stehen sich viele Moslems und Christen feindlich gegenüber.
Thomas Mättig, Repräsentant der Friedrich-Ebert-Stiftung in Nigeria, ist gerade in Nigeria – seine Schilderung der Lage hören Sie hier.